Kurz bevor es am Wochenende nach einiger Zeit mal wieder zu einer Bloggerveranstaltung geht, mussten neue Visitenkarten her. Neue Blog-Domain bedeutet eben neue Visitenkarten. Und da ich die Karten nicht mehr ganz so häufig brauche (es läuft ja doch vieles online), habe ich diesmal zu Schere, Papier und Aufklebern gegriffen und selbst welche gebastelt, anstatt drucken zu lassen.
So ein kleines Projekt schmälert den Papierreste-Vorrat und auch die Vielzahl an binedoro Aufklebern – das dürften noch so 700 Stück sein. Seit ich meinen Onlineshop geschlossen habe, hab ich dafür so gut wie keine Verwendung mehr.
Visitenkarten aus bunt gemusterten Papierresten
Die Rückseite der Visitenkarten mit den Kontaktdaten habe ich vorab im Format 85 x 55 mm am PC erstellt, mehrere auf eine Seite gesetzt, auf 120 g/qm Papier ausgedruckt und ausgeschnitten. Für die Vorderseite kramte ich dann durch diverse Schubladen mit bunten Papieren und Karton, schnappte mir kleine Reste und klebte Vorder-und Rückseite aufeinander. Hier und da die Kanten noch einmal nachschneiden und vorne einen Aufkleber drauf. Fertig.
Und weil ich es immer nicht so schön finde, wenn die kleinen Kärtchen schnell Eselsohren bekommen und schmuddelig aussehen, habe ich mir noch eine Hülle genäht.
Eine Visitenkarten-Hülle ist praktisch und schnell genäht
Dafür habe ich waschbares Papier (gibt es inzwischen bei vielen Anbietern und in verschiedenen Farben) verwendet, weil ich die Lederoptik gern mag, das Material dafür stabil genug ist und beim Vernähen einfach nichts versäubert werden muss.
Aus dem waschbaren Papier habe ich ein Stück im Format 175 x 120 mm und zwei Stücke à 60 x 120 mm zugeschnitten. Das große Stück, dass den Umschlag bildet, kann man noch schön gestalten – ich habe zu Acrylfarbe und Stempel gegriffen. In die spätere Rückseite wird mit 3 x 3 cm Abstand zum Rand einmal oben und einmal unten ein kleines Loch gestanzt (wie im Bild zu sehen).
Die beiden kleinen Stücke werden auf die (unbedruckte) Innenseite jeweils an die kurze Außenkante gelegt und mit Klammern fixiert. Dann einmal rundherum füßchenbreit absteppen. Zum Schluss noch ein Stück Rundgummi von außen durch die beiden Löcher fädeln und die Enden zusammenknoten. Das sorgt dafür, dass die Hülle geschlossen bleibt.
Das Mäppchen beherbergt nun rund 18 kunterbunte Visitenkarten. Und ich freue mich schon sehr darauf, am Wochenende (hoffentlich) ein paar davon verteilen zu können. Sehen wir uns beim Blogst Barcamp in Köln?