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Es ist ja nicht so, dass wir in diesem Jahr noch keinen großen Tapetenwechsel hinter uns gebracht haben, ganz im Gegenteil. Trotzdem tut ein kleiner Ausflug zwischendurch mal gut. Und da der Liebste und ich beide noch nicht in Köln waren, also mit dem Motorboot, und der Hafen dort sehr zentral direkt an der südlichen Altstadt liegt, haben wir neulich einen kleinen Städtetrip in die „verbotene Stadt“ gemacht.
Freitags nach Feierabend stand unsere Tour dann noch kurzzeitig auf der Kippe. Wir sind zwar keine Schönwetterfahrer, aber der Himmel über Düsseldorf zog sich gespenstisch dunkel zu. Nichtsdestotrotz starteten wir mit dem Motorboot den Rhein aufwärts. Die Sonne im Gesicht, die schwarzen Gewitterwolken im Rücken.
Schöner Liegeplatz in der Köln Marina
Nach gut zwei Stunden Fahrt kamen wir in der Köln Marina an und hatten festgemacht, bevor es dann auch dort anfing zu regnen. Glück gehabt! Für irgendwas müssen die 250 PS ja gut sein. Bei Regen fahren kann man, ist aber nicht gemütlich.
Wir haben ja schon viele Yachthäfen gesehen – Stadthäfen, welche mitten im Grünen mit wenig Infrastruktur drumherum, große und kleine, günstige und teure, gepflegte und welche, aus denen wir schnell wieder herausgefahren sind. Wenn in Köln die Liegeplatzgebühren für Gastlieger aus unserer Sicht auch verhältnismäßig hoch sind, erwartete uns dort aber die gepflegteste Steganlage, in der wir bisher festgemacht haben. Echt toll – und das in dieser zentralen Lage. Ein prominentes „Guten Morgen“ am Samstag gab es dann noch oben drauf. Die Kölner unter euch wissen bestimmt, wen wir da „getroffen“ haben.
Endlich habe ich eine Monstera
Große Pläne hatten wir für dieses Wochenende nicht. Einfach mit einem Ziel Motorboot fahren, einen für uns neuen Yachthafen kennenlernen und ein wenig durch Köln schlendern. Na gut, letzteres hatte eher ich auf dem Zettel und wollte ein paar hübschen Läden wie Granit einen Besuch abstatten oder nach ein paar schönen Stoffen bei Stoff & Stil stöbern.
Und so kam neben ein paar Deko-Accessoires und Stoffen auch eine Monstera mit zurück aufs Boot. Endlich habe ich eine! Fragt nicht, wie ich die am nächsten Tag unter Deck für die wilde Rückfahrt aufm Rhein gesichert hatte, aber sie hat es wohl überstanden und wächst und gedeiht. Puh.
Ansonsten haben wir uns über frische Brötchen fürs Frühstück vom Bäcker gleich oberhalb der Marina gefreut (sehr praktisch und vor allem lecker!), haben gefaulenzt, die anderen Boote im Hafen begutachtet und den Fahrschulbooten bei der Mann-über-Bord-Übung zugeschaut. Ein wenig Bootspflege gehört aber eben auch dazu – gut, wenn das Wasser warm genug ist, das macht es etwas einfacher.
Ich finde es immer spannend, Orte oder Städte, die man schon kennt, mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten oder eben über den Wasserweg anzusteuern. Auch schön ist es, wenn wir dann noch Besuch von lieben Freunden bekommen, die dort leben. Das hatte in Köln leider nicht geklappt – wir waren zu spontan –, aber wir kommen bestimmt wieder. Es gibt doch noch so viele schöne Läden zu entdecken. Bis bald, Köln!
Und noch ein Bild zum Mitnehmen für Pinterest: