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Typo für die Wand [DIY]

Auf der Suche nach einer Idee für einen Wand-Schriftzug, bin ich auf Beispiele aus MDF gestoßen. Da ich aber besser keine Säge in die Hand nehme (meine Finger werden es mir danken, haben sie doch schon mehrfach Bekanntschaft mit dem Brotmesser gemacht), musste ein anderes Material her: Depafit, sogenannte Leichtschaumplatten oder Sandwichplatten mit Schaumstoffkern. Diese lassen sich gut mit einem scharfen Skalpell schneiden (ja, damit kann ich umgehen, bisher ist seltsamerweise nichts passiert). Es gibt sie im gut sortierten Bastelladen in Größen bis zu 70 x 100 cm bei 0,5 cm Stärke. Und so habt ihr in wenigen Stunden euren ganz persönlichen Schriftzug für die Wand:

Material:
– Ausdruck des Schriftzugs in Originalgröße 
(wie ihr den anfertigt könnt ihr gleich weiter unten lesen)
– Depafit/Leichtschaumplatte in Wunschgröße (bei mir 70 x 50 cm)
– Skalpell
– Klebeband 
– (Acryl-)Farbe und Pinsel

Zuerst wird die Vorlage angefertigt. Dazu habe ich mit Hilfe eines Grafikprogramms den Schriftzug „gebaut“ und zwar so, dass sich die Wörter überschneiden, d. h. dass die gesamte Typo zusammenhängt (achtet auf i-Punkte etc.). Das Format darf dabei die Plattengröße (hier 70 x 50 cm) nicht überschreiten, sollte eher etwas kleiner sein. Dann habe ich den Schriftzug in vier Teilen ausgedruckt, die Ausdrucke zusammengeklebt, um den Schriftzug in Originalgröße zu erhalten.

Eine Alternative dazu ist, den gewünschten Schriftzug direkt mit Bleistift auf die Platte zu schreiben/zu malen. Auch hier darauf achten, dass die Wörter zusammenhängen, damit ihr den Schriftzug später in einem Stück an die Wand bringen könnt.

Habt ihr einen Ausdruck eurer Vorlage, klebt ihr diesen nun am Rand mit Hilfe von Klebeband auf die Leichtschaumplatte.


Nun schneidet ihr mit dem Skalpell den Schriftzug aus, d. h. in einem durch den Ausdruck und die Platte. Je nach Plattenstärke kommt man nicht in einem Zug hindurch, so dass der Schriftzug erst einmal nur eingeschnitten ist. Sind dadurch alle Wörter in die Platte geschnitten, könnt ihr den Ausdruck samt Klebeband entfernen. Nun geht’s ans Nacharbeiten: Schneidet mit dem Skalpell alle Linien Stück für Stück nach, bis ihr den Schriftzug herauslösen könnt. Ist das geschafft, könnt ihr noch kleine überstehende Reste von der äußeren Pappe und dem Schaumstoffkern entfernen.

Jetzt nehmt ihr eure Wunschfarbe und Pinsel und bemalt die Oberfläche des Schriftzugs, lasst die Farbe trocknen, schlagt zwei kleine Nägel in die Wand und hängt den Schriftzug auf. Und nun:  


Viel Spaß beim Nacharbeiten!



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