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Kochen ⎟ Im Frosch-Outfit von der Brombeeren-Ernte bis hin zum leckersten fertigen Brombeer-Gelee und mein vorläufiges Fazit zu 4 Wochen fast ohne Zucker

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So ein schönes Wochenende! Die Sonne scheint bei angenehmen Temperaturen und ich habe keinen Termin im Kalender notiert. Gute Aussichten. Zeit und Lust, sich draußen aufzuhalten, mit Eimern bepackt und in ausrangierten Klamotten. Wie man an der Jeans meiner Mama unschwer erkennen kann und an meinem Frosch ähnlichen Outfit aus grüner Hose und gelben Gummistiefeln. Und jetzt: Brombeer-Flecken olé! Einen 5-Liter-Eimer haben wir bei vollem Körpereinsatz gefüllt, hängen doch die dicksten uns saftigsten Brombeeren oft weit oben im Strauch, wo sie die meiste Sonne abbekommen. 



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Zurück in Mamas Garten haben wir die Brombeeren zuerst einmal in der Gartenküche gewaschen und verlesen, um zum Beispiel noch kleine Blättchen zu entfernen. Die Gartenküche ist super praktisch: eine Anrichte mit Induktionskochplatten unter dem Schleppdach vom Gartenhaus. Ausgestattet mit diversen Küchenutensilien und Gewürzen, um nicht immer alles zwischen Haus und Garten hin und her räumen zu müssen. So eine Außenküche hätte ich übrigens auch gern, dazu fehlt mir aber gerade der Garten.


Nun aber zurück zu den Brombeeren: Zusammen mit etwas Wasser kommen die Beeren nach dem Waschen in einen großen Topf und dürfen gut 10 Minuten köcheln, dabei gelegentlich umrühren. Nicht wundern: Die Brombeeren werden beim Kochen rot. 

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Da wir aus Brombeeren am liebsten Gelee kochen, wird im nächsten Schritt der Saft gewonnen. Dazu werden die gekochten Beeren portionsweise durch ein feines Sieb gepresst, der übrige Fruchtmatsch wird nicht mehr benötigt. Dann wird die Flüssigkeit abgemessen, damit die Menge Gelierzucker (wir nehmen bei Brombeeren die Variante 2:1) bestimmt werden kann. Der Topf mit dem Brombeersaft kommt wieder aufs Kochfeld und der Gelierzucker wird zugegeben. Kocht der Bromeersaft, lasst ihr den Zucker 3 Minuten unter Rühren einkochen. 

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Am besten stehen die leeren und sauberen Marmeladengläser schon bereit, denn jetzt gehts ans Befüllen. Ist ein Glas bis unter den Rand der Schraubkappe gefüllt (das klappt super mit einem Trichter mit breiter Öffnung), wird der Deckel darauf geschraubt und das Glas auf den Kopf gestellt (Vorsicht: heiß!). Ein paar Minuten bleiben die Gläser so stehen, dann dreht ihr sie wieder um. Dabei geht es darum, dass die Marmeladengläser beim Abkühlen Vakuum ziehen. Nach und nach sollte es jetzt „plöpp“ machen und sich die Schraubdeckel nach innen ziehen. Das kann schon mal eine halbe Stunde dauern, dann kann man aber ruhig nachhelfen und den Deckel in der Mitte nach unten drücken.

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Aus unserem 5-Liter-Eimer voller Brombeeren haben wir 11 Gläser mit feinstem Brombeer-Gelee gemacht. Damit sollte ich – auch als Marmeladen-Junkie – wohl über den Winter kommen. 


Und ich freue mich schon auf Mittwoch. Denn dann „darf“ ich sie auch endlich probieren. Warum Mittwoch? Weil dann vier Wochen Zuckerreduzierung rum sind. Im Klartext: Ich esse seit fast vier Wochen sehr wenig Zucker, achte auf die Angaben der Inhaltsstoffe bei Lebensmitteln und habe die ersten zwei Wochen sogar auf jegliches Obst verzichtet. Für mich besonders beim Frühstück eine extreme Umstellung. Denn ein Vollkornbrot mit selbstgemachter Marmelade ist, finde ich, nicht so leicht durch ein (zuckerfreies) Brot mit Frischkäse zu ersetzen. Das fiel mir anfangs auf jeden Fall sehr schwer. Nach einer Woche habe ich dann Salatgurke auf Frischkäse für mich entdeckt – das war ein kleiner Lichtblick in Sachen Frühstück. 

Mein Fazit: Die extreme Müdigkeit und das Gefühl am Morgen, total gerädert zu sein trotz ausreichend Schlaf, sind weg. Ob es nur an der Zuckerreduktion lag, weiss ich nicht, aber es fühlt sich auf jeden Fall gut an. Die Lust auf Süßes kommt immer mal wieder durch, aber ich habe die Nascherei zwischendurch nicht großartig vermisst. Und ich werde weiterhin darauf achten, wenig Zucker zu mir zu nehmen. Ein dunkles, gern körnerhaltiges (selbst gebackenes) Brot mit Marmelade wird es aber wieder geben. Muss ja nicht jeden Morgen sein. 

Meinen Vorratsschrank in der Küche habe ich inzwischen unter anderem um Sucolin (Zuckerersatz), Buchweizenmehl, Mandelmehl und Kokosöl  erweitert. Denn das sind ein paar der Zutaten, die ich in so manchen Rezepten entdeckt habe, wenn es um gesunde Ernährung geht. 

Habt es fein.
Bine


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