Hach, was war das wieder schön! Kaum zu glauben, dass das Nähcamp-Wochenende von und mit Nina im DJH Resort in Neuharlingersiel schon wieder zwei Wochen her ist. So viele tolle Mädels mit dem gleichen Hobby auf einem Haufen. Es wurde wieder bis tief in die Nächte genäht, geschnackt, gelacht, gefachsimpelt (und gegessen). Genau so soll es sein.
Es gab ja einen kleinen Plan, was ich denn nähen wollte, und hatte auch schon die gewünschten Projekte zugeschnitten. Und weil ja einfach so viel Zeit für das liebste Hobby war, lief ein Teil nach dem nächsten durch die Nähmaschine. Ich habe wirklich alles genäht! Und noch ein Weihnachtsgeschenk, das sich letztlich doch etwas aufwendiger gestaltet hatte als zuvor gedacht. Aber ich hatte ja Zeit …
Hier kommt jetzt auf jeden Fall eine Bilderflut der drei Shirts, die ich für mich genäht habe (das neue Kleid zeige ich euch demnächst und das Weihnachtsgeschenk nach Weihnachten). Den Anfang macht eine Frau Nora (Hedi näht) mit langen Ärmeln aus – ganz untypisch für mich – lachsfarbenem Jersey mit grauen Dreiecken. Übrigens sind alle hier vernähten Stoffe von Alles für Selbermacher (die aufgenähten Labels ebenfalls, diese habe ich aber nicht gekauft, die waren in unserer prallgefüllten Nähcamp-Goodiebag).
Es folgen noch eine Frau Nora mit langem Arm, diesmal aus schwarz-weißem Jersey, und ein Basic-Shirt Frau Karla (fritzi schnittreif) mit 3/4-Arm und pastelligem Muster.
Normalerweise wird der Halsschnitt bei Frau Karla einfach umgenäht. Da der Jersey aber recht fein ist, habe ich mir zu diesem Schnittmuster einen Beleg gebastelt. Dafür habe ich die Rundung des üblichen Halsausschnittes für Vorder- und Rückenteil auf Papier übertragen, jeweils einen 5 cm breiten Abstand nach unten hin angesetzt und parallel zum Halsausschnitt verlaufend aufgezeichnet. Nach dem Zuschnitt habe ich Vorder- und Rückenteil des Belegs zum Ring geschlossen, die Außenkante mit der Overlock versäubert und den Beleg rechts auf rechts an das Shirt (mit geschlossenen Schulternähten) genäht. Den Beleg umklappen, bügeln und in der Schulternaht minimal feststeppen – wie bei Frau Nora.
Die Fotos sind wieder vor dem Spiegel im heimischen Wohnzimmer entstanden. Dann geht’s auch einigermaßen ohne Fotograf. Die Augenringe gibt es gratis dazu. Oder denkt sie euch weg. Ich liebe sie alle! Also die Shirts, nicht die Augenringe.
Ich lege euch wirklich ans Herz, selbst einmal an einem der Nähcamps teilzunehmen, egal ob ihr Nähanfänger seid oder eure Nähmaschine schon zum Inventar gehört. Auf der Webseite des Nähcamps, das durch die Jugendherbergen Nordwesten und Nina von Hedi näht organisiert wird, findet ihr alle Termine. Für 2018 sind sogar noch weitere Termine hinzugekommen, weil die Nachfrage so groß ist. Und das ist völlig berechtigt. Spaßfaktor hoch 10.
Kommt gut ins Wochenende, ihr Lieben!
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