Ich habe mir eine kleine Auszeit gegönnt, einen dringend benötigten Tapetenwechsel, um die Akkus wieder aufzuladen. Der Liebe zum Wasser gefolgt, ging es in der letzten Woche ein paar Tage nach Hamburg, in die Lieblingsstadt. Bewusst ganz allein. Mit ein paar kulinarischen Tipps und Sightseeing-Wünschen im Hinterkopf, einem kurzen beruflichen Termin, aber ansonsten ohne Plan.
Was dabei herauskam? Ein paar wunderbare Tage zum Abschalten, mit guten Gesprächen, leckerem Essen in netter Gesellschaft und langen Spaziergängen an der frischen Luft.
Die Kamera im Gepäck, erkundete ich zu Fuß die Speicherstadt, die Hafencity und das Schanzenviertel und verbrachte ein paar Stunden im Miniatur Wunderland. Für einen Perspektivenwechsel und trotz müder Füße stieg ich die vielen Stufen vom Michel hinauf und schaute mir Hamburg von oben an. Von Altona ging es über den Altonaer Balkon Richtung Fischmarkt und von da aus per Fähre zurück zu den Landungsbrücken. Sonnenuntergang inklusive! Ich war überrascht und erfreut zugleich, wie selbstverständlich ich mich inzwischen in Hamburg von A nach B bewege, ohne ständig meinen Stadtplan aus der Tasche hervorzuholen. Und das sowohl zu Fuß als auch mit U- und S-Bahn.
Auch wenn die Sonne sich meist zurückhielt, taten die Spaziergänge an der frischen Luft so gut, um den Kopf auszuschalten und die Gedanken mal Gedanken sein zu lassen. Und genau das war das Ziel. Ich schreibe ja gern To-Do-Listen und schmiede Pläne, es war aber auch mal ganz angenehm auf Fragen wie „Was machst du heute noch so?“ oder „Was hast du morgen vor?“ mit „Keine Ahnung, mal schauen“ zu antworten. Es war schön zu sehen, wie sich spontane Treffen mit lieben Menschen ergeben haben, ohne vorher groß etwas zu planen. So hatte ich gleichzeitig die Möglichkeit für mich neue Cafés und Restaurants zu entdecken und den leckersten Cheesecake ever zu probieren. Wie der Zufall es so wollte, fand während meines Aufenthalts in Hamburg auch noch ein Bloggertreffen statt, an dem ich spontan teilnehmen und so ein paar Mädels wiedersehen konnte.
An den Landungsbrücken sitzen, ein Fischbrötchen verdrücken und aufs Wasser schauen. Ziellos durch die Speicherstadt und Hafencity streifen und kontroverse Architektur mit der Kamera festhalten. Genau das brauchte ich. Manchmal reicht schon eine kleine Reise in eine andere Stadt, um den Blick auf die Dinge zu verändern.
In diesem Sinne, habt eine schöne Woche!
Bine
5 Kommentare