Würde ich nicht in dieser kreativen Familie leben, gäbe es womöglich dieses Blog nicht und hätte ich das Nähen vielleicht auch nicht zu meinem liebsten Hobby und Nebenberuf gemacht. So ist es aber glücklicherweise und ich bin stolz drauf. Und damit ihr auch wisst, was ich meine, zeige ich euch in unregelmäßigen Abständen tolle, kreative Projekte meiner Familie. Wie auch heute, werden darunter immer wieder Ideen sein, die zusammen mit Kindern umgesetzt werden können.
Meine Mama arbeitet in einer Grundschule und lässt sich dort immer wieder Neues einfallen, um die Kinder kreativ zu fördern. Vor Kurzem wurden aus ausrangierten Stoffmustern für Polstermöbel kleine und große Monster genäht. Die Kids konnten sich austoben und ihre Monster so gestalten, wie sie wollten. Und das mit wenigen Mitteln und ohne komplizierte Anleitung. Da nicht nur die Kinder in der Schule viel Spaß daran hatten, Monster zu gestalten, hat meine Mama für uns alle dann auch gleich welche genäht. Statt Schokoladeneier zu Ostern, sehr löblich.
Ein Monster besteht aus Vorder- und Rückseite in gleicher Größe und Form. Sollten Stoffreste nicht für ein komplettes Monster reichen, zieht ihm einfach Hosen an. Dazu werden zwei Stoffstücke rechts auf rechts zusammengenäht, dann erfolgt erst der Zuschnitt der Monsterform. Auf die Vorderseite werden per Hand mit Stickgarn ein Mund sowie Augen aus Stoff und Knöpfen genäht. Das darf gern ungleichmäßig sein, es sind ja schließlich Monster. Als Haare wurden hier Stücke der umkettelten Kanten der Stoffmuster verwendet. Die beiden Monsterteile werden links auf links gelegt und mit einem Zickzackstich zusammengenäht, Haare dabei mitfassen. Zum Füllen der Monster mit Kissenfüllung an einer langen Seite eine Öffnung lassen, diese danach schließen.
Ich mag besonders die teilweise grobe Struktur der Möbelstoffe und die tolle Haptik. Wie gut, dass Mama bei solchen Projekten immer an mich denkt und ein paar Stoffmuster auch bei mir gelandet sind.
Wann ziehen bei euch Monster ein?