Man nannte mich auch die Pflaster-Fee. Denn wenn wir eines am vergangenen Wochenende gelernt haben, dann ist es die Tatsache, dass Messer scharf sind. Auch die, die man für Linolschnitt einsetzt. Macht ja irgendwie auch Sinn.
Am Samstag war Workshop-Tag, wobei ich das Thema ja eher als Experiment einstufen würde. Denn meine Linolschnitterfahrungen liegen schon so einige Jahre zurück. Ein Grund mehr, endlich mal wieder mit Linolplatten und Geißfuß zu arbeiten und verschiedene Motive zu schnitzen.
Mit dabei waren Nele und Janine sowie Sabine, die den Tag als einzige ohne Blessuren überstanden hat.
Ich muss gestehen, dass es mir schwer gefallen ist, ein passendes Motiv zu finden. Denn Linolschnitt ist um einiges aufwendiger als das Herstellen von Moosgummi-Stempeln. Einen Moosgummi-Stempel kann man – je nach Motiv – auch mal schnell neu machen, sollte man sich verschnitten haben. Beim Linolschnitt wird das ganze schon schwieriger, weil das Schnitzen aufwendiger und anstrengender ist und auch der Materialeinsatz höher. Sinnvoll ist es auch, ein Motiv zu schnitzen, dass man immer mal wieder benötigt, damit sich letztendlich der Aufwand lohnt. Und so sind eine ganze Reihe an Grußkarten entstanden.
Nach einem einfachen Papierboot habe ich mich dann noch an einen Schriftzug gewagt. „Alles Liebe“ ist so vielseitig einsetzbar. Während des Schnitzens entstand dann eine interessante „Outline“, die an die Skyline einer Stadt erinnert. Und nachdem der Schriftzug fertig war, entschied ich spontan, das Motiv so zu belassen. Macht auf Papier in knalligen Farben richtig was her.
Wie ihr seht, ist jede Menge Postkonfetti entstanden. Und ich bin gespannt, bei wem bald ein wenig Glück und Liebe im Briefkasten landet. Mein Fazit: Linolschnitt- und -druck macht Spaß und der volle Körpereinsatz hat sich gelohnt.
Genießt die Sonne!
Bine
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