Anderswo, Unterwegs
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Heidelberg ⎟ Altstadt, Zuckerladen, Schloss und Schnitzelbank

 
Wart ihr schon einmal in Heidelberg? Ich war am letzten Wochenende zum ersten Mal dort, habe vieles über die Stadt am Neckar gelernt, einen super Restaurant-Tipp für euch und habe jede Menge Fotos mitgebracht.


In Heidelberg angekommen, haben Janine und ich erst einmal den Weg in die Altstadt gesucht und gefunden. Unser Ziel: der Zuckerladen in der Plöck, einer Straße, in der man aufpassen muss, nicht von Fahrradfahrern überrollt zu werden. Beim Betreten des von außen recht unscheinbaren Ladens schwappte uns gleich der süße Duft von Weingummi und Lakritz entgegen und wir standen im Süßigkeiten-Paradies. Der schmale Raum war bis oben hin voll mit süßen Leckereien. Unsere Frage, ob wir fotografieren dürften, wurde erst verneint, brachte uns dann aber ins Gespräch mit der sympathischen Inhaberin, die uns ein wenig über den Zuckerladen erzählte und uns mit einem Restaurant-Tipp fürs Abendessen versorgte. Eine gemischte Tüte musste am Ende natürlich noch mit.

Mit knurrendem Magen machten wir uns auf den Weg zur „Schnitzelbank„, ein Restaurant und Weinstube, wo es keineswegs nur Schnitzel zu futtern gibt. Die Räumlichkeiten waren ursprünglich eine Küferei und Weinhandlung. Der Name stammt von der speziellen Werkbank, auf der die Fassdauben beschnitzt wurden.  Man sitzt an den alten Tischen, meist zusammen mit anderen Gästen, denn das Restaurant ist klein, aber urgemütlich, zudem der Service richtig gut und das Essen deftig und sehr lecker.


Der Samstag begann für uns mit einem Feueralarm im Hotel, der sich glücklicherweise aus Fehlalarm im angrenzenden Supermarkt herausstellte. Dennoch standen wir erst einmal mit nassen Haaren, in Leggings und Schuhen ohne Socken zusammen mit den anderen Hotelgästen draußen vor dem Gebäude. Was für ein Start in den Tag. 
Am Vormittag stand eine Stadtführung durch die Heidelberger Altstadt auf dem Plan. Wir fanden uns zu einer kleinen Bloggerrunde zusammen und streiften mit Natalie, Ani, Lena, Miri und Michael durch kleine Gassen und besichtigten u. a. das Studenten-Gefängnis der Universität, das bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts genutzt wurde. Beeindruckend waren die bemalten Wände im Studentenkarzer. Denn hier hatte sich in den letzten Jahrzehnten seiner Nutzung jeder Insasse mit Namen und Studentenverbindung verewigt. Am Ende war die Zeit im Gefängnis für die Studenten ein Spaß und keineswegs eine Strafe, vielmehr war man stolz darauf, dass man sich den Regeln der Universität widersetzt hatte. 


Nach der Stadtführung fuhren wir mit der Bahn hoch zum Schloss und genossen einen tollen Blick auf die Stadt bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein mit viel Potenzial zum Fotografieren. Sehr witzig waren die vielen Brautpaare, die sich an diesem Tag dort haben fotografieren lassen. Der goldene Herbst zeigte sich aber auch von seiner besten Seite.



Den frühen Abend nutzten wir noch für eine ausgiebige Shoppingtour, aßen Heidelberger Pflastersteine mit einer ordentlichen Portion Nougat, kehrten im alteingesessenen Restaurant „Zum roten Ochsen“ ein und ließen den Abend in einer deutlich weniger touristischen Bar mit dem sympathischen Namen „3 Zimmer Küche Bar“ ausklingen.
Am Sonntag liefen wir über die Alte Brücke auf die andere Seite des Neckars und stiegen den Schlangenweg hinauf. Und „hinaufsteigen“ ist wirklich so gemeint. Denn der Weg war steil und wir ziemlich schnell ohne Puste. Oben angekommen, schlenderten wir den Philosophenweg entlang, wobei wir leider ein wenig auf die schöne Aussicht warten mussten. Nebel hing über Heidelberg und wir sahen anfangs quasi nichts, bis sich dann doch irgendwann der Dunst verzog.


Mein Fazit: Heidelberg ist wirklich schön und ich komme auf jeden Fall wieder! Dann aber bitte ohne Feueralarm.

Liebe Grüße!
Bine


Vielen lieben Dank an das Heidelberg Marketing. Wir wurden zur Stadtführung eingeladen und mit Tickets fürs Schloss, mit Stadtplänen und umfangreichem Infomaterial versorgt.

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