Monate: Mai 2015

Offline vs. online und die Frage nach den Prioritäten

Vor neun Monaten bin ich zum zweiten mal Tante geworden. Im Nachhinein betrachtet, hatte ich das große Glück, ganz viel Zeit mit meiner kleinen Nichte verbringen zu können, gleichzeitig mit meiner Schwester, ach, mit der gesamten Familie. Und ich habe es genossen. Ich war oft unterwegs, habe tolle Menschen kennengelernt und wiedergesehen. Ich hatte viel Zeit kreative Ideen umzusetzen und ebenso viel Zeit fürs Bloggen, für Instagram, Facebook & Co.  Seit vier Wochen ist nun der neue Job da. Es macht riesig Spaß, nur plötzlich habe ich wieder weniger Zeit online zu sein, auf Instagram über den Tag hinweg Fotos aus meinem Alltag zu zeigen, Blogposts vorzubereiten und andere Blogs zu lesen. Das Leben 1.0 fordert mich und nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch. Und das ist gut und richtig so.  Was mich anfangs etwas beunruhigt hat, rückt jetzt in den Hintergrund bzw. verlagert sich: das Gefühl, etwas zu verpassen. Wenn bloggende Freundinnen mich fragen, ob ich dies und das aus der Blogosphäre schon gelesen oder gesehen habe und ich verneinen muss, fand ich das bis vor Kurzem noch …

Berlin, die Loveparade und warum Kofferpacken schon fast Routine ist

Anfang Mai war ich in Berlin – vornehmlich, um der re:publica beizuwohnen und spannenden Vorträgen und Diskussionen rund um digitale Medien zu lauschen. Doch so ganz ohne Sightseeing wollte ich Berlin nicht wieder verlassen und so habe ich am letzten Vormittag noch einen kleinen Streifzug durch die Hauptstadt gemacht. An der Siegessäule angekommen, wurden Erinnerungen wach. Denn vor knapp 15 Jahren, bei meinem ersten und bis dato letzten Berlinbesuch, hatte ich dort mit rund 1,3 Millionen Ravern gefeiert: Es war Loveparade. Zu Zeiten, als GZSZ für Mädels in meinem Alter zum Pflicht-TV-Programm gehörte und die erste Staffel Big Brother in Deutschland für heftige Kritik sorgte.  Meine Freundin Tina und ich kauften uns damals bauchfreie, rosafarbene Shirts mit dem Loveparade-Logo, um sie dann (natürlich) nicht zu tragen, aber als Andenken mitzunehmen. Wir hielten Ausschau nach unseren Lieblings-Daily-Soap-Stars auf den Trucks und versuchten uns in der Masse der tanzenden Menschen nicht aus den Augen zu verlieren. Ich gewähre euch – mit einem Schmunzeln im Gesicht – einen kleinen Einblick in mein analoges Fotoalbum von damals. Bedenkt, es ist 15 Jahre her.  Dieses Jahr ging …

DIY + Home ⎟ Kleines Couch-Makeover

Guten Morgen! Es grüßen neue Kissen von der Couch. Bei meiner umfangreichen Aufräumaktion sind mir noch zwei einfache, weiße Kissenbezüge in die Hände gefallen. Klar, dass diese beiden ebenfalls bedruckt werden sollen. Passend zum Kissen mit den orangefarbenen Dreiecken, das ihr schon vom ersten DIY-Workshop kennt. Die Farben standen schnell fest, die Muster ebenso. Und so habe ich einen recht meditativen Abend verbracht und viele, viele kleine schwarze Rauten auf meinen Kissenbezug gedruckt. Raute für Raute, Reihe für Reihe. Das war entspannend, kann ich euch sagen, auch wenn es eher nach Fleißarbeit aussieht. Das war’s wohl auch. Nun erstrahlt meine Couch in frischem Weiß mit ein paar wenigen Farbtupfern. Die vorherigen, deutlich bunteren Kissen mag ich immer noch sehr, sodass sie sicherlich im Herbst wieder im Wohnzimmer einziehen dürfen. Aber jetzt brauche ich helle Farben und luftige Deko! Geht es euch manchmal auch so, dass ihr morgens aufwacht und anfangt eure Wohnung (oder euer Haus) umzugestalten? Ab und an überkommt mich das Gefühl, unbedingt etwas verändern zu wollen. Dann kann es auch vorkommen, dass ich am Sonntagmorgen vor dem Frühstück …

Nähen ⎟ Ideen für den Stoffresteabbau und warum ausmisten so gut tut

Letzte Woche hatte ich euch ein kurzes Alltags-Update gegeben. Thema war dabei auch aufräumen, ausmisten und sortieren. Mag ich! Entlastet nämlich. Warum? Weil man sich und seine vier Wände von Ballast befreit. Weil es gut tut, sich von Dingen zu trennen, die  man sowieso nicht mehr braucht. Weil es Platz in den Schränken schafft und gleichzeitig auch im Kopf. Und das wiederum wirkt sich positiv auf die Ideenfindung aus. So habe ich ein paar Dinge entdeckt, die ich schon längst vergessen hatte, die sich aber nun gut in neue kreative Projekte umsetzen lassen. Ich fühle mich immer ein wenig leichter, wenn ich Platz für Neues geschaffen habe.  Die Kleiderschränke wurden bereits einmal komplett generalüberholt, die Kiste mit den ausrangierten Kleidungsstücken steht allerdings noch im Schlafzimmer herum. Mein Arbeitsplatz ist so aufgeräumt wie noch nie und inzwischen habe ich mich auch an die neue Ordnung gewöhnt. Nicht, dass es hier vorher unordentlich war, aber ein neues Möbelstück bringt meist auch ein neues Ordnungssystem mit sich.  Mein Stofflager hat sich auch schon um einiges reduziert. Besonders die Anzahl der Stoffrestekisten – ich habe mehrere …